Mittwoch, 1. August 2012

Hacker erpressen Geldbeträge PCs verschlüsselt

Internetkriminelle erpressen Geldbeträge nachdem sie mittels Spam-Mails für die Verschlüsselung des PCs gesorgt haben. Die Schadsoftware ist so agressiv programmiert, das eine vollständige Wiederherstellung der Daten des Rechners nicht oder nur selten möglich ist.

Die neueste Variante des derzeit aktuellen Windows-Verschlüsselungs-Trojaners verbreitet sich via Spam-Mails. Dabei scheuen sich die Internetkriminellen nicht Identitäten wie Logos und Institutionen zu missbrauchen. Angeschriebenen Personen werden bspw. im Namen der Staatsanwaltschaft eines Bundesgebietes dazu aufgefordert beigefügte Anhänge zu öffnen. 
Durch das Öffnen des Anhangs wird der PC hochgradig verschlüsselt und für eine angebliche Entschlüsselung der Daten / Festplatte ein Geldbetrag gefordert. Doch Vosicht! 
Zum Einen ist selbst das oft letzte erfolgreiche und hoffentliche vorhandene Mittel zur Rettung der Daten, eine Rettungs-CD, nicht oder nur teilweise erfolgreich. Zum Anderen erhält man als Betroffener selbstverständlich keine erneute e-Mail mit einem Entschlüsselungsprogramm.von den Erpressern.

Wie kann ich mich schützen?

Dazu gibt das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Infomationstechnik) folgende Empfehlungen

  • Öffnen Sie niemals ungeprüft Dateianhänge. Ganz gleich, ob es sich um scheinbar ungefährliche Dateien wie Bilder, Dokumente oder sonstige Dateien handelt: Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie sicherheitshalber beim Absender nach.
  • Oft verraten sich virenbehaftete E-Mails durch eine entweder leere oder neugierig machende Betreffzeile.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie E-Mails mit fremdsprachigem Betreff erhalten. Wenn Sie solche E-Mails unaufgefordert erhalten, sollten Sie diese sofort löschen.
  • Vermeiden Sie es, auf Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails zu klicken. Immer häufiger leiten diese auf infizierte Webseiten; rufen Sie diese auf, können Sie Ihren Rechner bereits mit Schadsoftware infizieren. Geben Sie die gewünschte Internetadresse per Hand in die Adresszeile Ihres Browsers ein.
  • Nehmen Sie regelmäßige Sicherheitsupdates (Backups) des Systems und des Datenbestands vor, um im Fall einer Infektion mit Schadsoftware keine Daten zu verlieren.
  • Auch Anwendungsprogramme (z.B. Webbrowser, Office-Programme, Adobe Reader, Java, Flash Player, Media Player u.a.) sollten regelmäßig aktualisiert werden.
Quelle: BSI
Meine persönliche Empfehlung sicher mit e-Mails umzugehen ist die Freeware ISSB-Spamtrash
Dieses geniale Tool funktioniert als Spamfilter ähnlich wie eine Fersehzeitschrift. Es ruft eingegangene e-Mails auf dem Server des Providers ab und zeigt eine Vorschau des Inhalts und Absenders der e-Mails - ohne das die e-Mails auf den eigenen Rechner geladen / gespeichert werden müssen! Man entscheidet also schon vorher, welche elektronischen Botschaften mit dem eigenen PC in Berührung kommen. 

Wenn der Hilferuf vom Hacker kommt



1 Kommentar:

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Jörg Mersmann