Samstag, 25. August 2012

Gewerbeauskunft Zentrale GWE Wirtschaftsinformations GmbH

Kein Wunder das mir Internet und Rechner langsam wurden als ich die Post las von der Gewerbeauskunft Zentrale öffnete und instinktiv g r ü n d l i c h las und recherchierte. Das Anschreiben der GWE-Wirtschaftsinformations GmbH Düsseldorf vermittelt optisch auf den ersten Blick den Eindruck eines amtlichen Schreibens.

Da klingt es zunächst vergleichsweise harmlos zu Beginn - Zitat: "Ergänzen oder korrigieren Sie bitte bei Annahme fehlende oder fehlerhafte Daten". Zitat Ende

Aufgefallen ist mir, dass sich der linksseitige Text in recht grossformatiger Schrift darstellt, während der weiterführende Text auf der rechten Seite des amtlich aussehenden Anschreibens in sehr kleinem Format gedruckt ist - "Holzauge sei wachsam" war somit die Devise bei der weiteren Lektüre der Gewerbeauskunft-Zentrale.

Tatsächlich findet sich der Pferdefuß des behördlich aussehenden, scheinbar nur zur Datenaktualisierung dienenden Schreibens der Firma GWE Wirtschaftsinformations GmbH aus Düsseldorf, im Kleingedruckten der rechtsseitigen Texthälfte. 

Dort heisst es unter der Überschrift Leistungsübersicht/Eintragungsdarstellung - 

Zitat: 
"Basiseintrag:
(.....) Marketingbeitrag jährlich inkl. Ust: Eur 569,06. (.....)"

Zusammengefasst habe ich das so verstanden, das ein Eintrag im Portal Gewerbeauskunnft-Zentrale.de für ein Jahr also 569,06 Euro kostet. Aber ging es nicht eigentlich nur um eine Angabe zwecks Aktualisierung der Firmendaten?

Ein genaueres "Studium" des Anschreibens nebst der umseitig aufgeführten AGB lässt mich mit hoher Gewissheit vermuten: Folgt man der Aufforderung, das Anschreiben ausgefüllt an die kostenfreie Fax-Nummer zu senden, ist man einen Vertrag eingegangen für den Eintrag in das Branchenbuch Gewerbeauskunft-Zentrale.de der Firma GWE Wirtschaftsinformations GmbH. Die verlangt für diesen Branchenbucheintrag stolze 569,06 Euro jährlich.


Nun liegt ein Preis-/ Leistungsverhältnis stets im Auge des Betrachters - will sagen Kunden ...

Abgesehen von der ... ich formuliere es mal als irreführenden Herangehensweise ... stellt sich also die Frage: Wie effizient ist ein Branchenbucheitrag bei der Gwerbeauskunft-Zentrale.de aus Sicht von Google?

Dazu habe ich mir willkürlich drei bei der Gewerbeauskunft-zentrale.de Unternehmen unterschiedlicher Branchen herausgesucht und in Google eine Suchanfrage zu diesen Unternehmen gestartet. Die Suchergebnisse waren unterschiedlich, hatten jedoch eines gemeinsam: Suchertreffer des Portals Gewerbeauskunft-Zentrale.de zu den abgefragten Unternehmen fanden sich nicht in den Sucherergebnissen der Suchmaschine Google ...

Eine Abfrage aus SEO-Sicht (SEO = Search Engine Optimisation = Suchmaschinenoptimierung) gab zumindest eine Erklärung.

Wer WOT (Web Of Trust) auf dem PC installiert hat wird sofort gewarnt vor dem Angebot des Portals Gewerbeauskunft-Zentrale.de


Schaut man sich die für Suchmaschinen relevanten seo-technischen Details des Portals an, erklärt sich das oben genannte Such- bzw. Trefferergebnis.


Hier zwei Beispiele von  k o s t e n l o s e n  Branchenbucheinträgen, die ich seinerzeit unter SEO-optimierten Gesichtspunkten für Kunden bzw. mich selbst vornahm.

Beispiel 1: www.langsames-internet.de



Beispiel 2: www.umzuege-oberhausen.de



Sowohl der Branchenbucheintrag bei Cylex als auch der Eintrag bei Branchenknecht sind kostenlos und vor allem SEO-technisch beeinflussbar - ein unschätzbarer Vorteil der Wertigkeit für die eigene Webseite!

Soviel zum reinen Preis-/ Leistungsverhältnis bzw. der voraussichtlichen Effizienz eines Eintrages im kostenpflichtigen Branchenbuch Gewerbeauskunft-Zentrale.de. im Vergleich zu kostenlosen Branchenbucheinträgen.

Der Fairness halber habe ich weiter im Internet recherchiert ...
So zum Beispiel ergab die Suchphrase "gewerbeauskunft zentrale" in Google dieses Ergebnis  

Aber auch bekannten (und erfolgreichen) Verbraucherschützern wie Verbraucherdienst e.V. Essen ist die vermeintliche Datenaktualisierung der Gewerbeauskunft-Zentrale bereits aufgefallen. Siehe Artikel des Vereins für Verbraucherschutz Gewerbeauskunft-Zentrale bittet zur Kasse

Ich persönlich empfinde das Anscheiben der GWE Wirtschaftsinformations GmbH im Zusammenhang mit der vermeintlichen "Datenaktualisierung" meiner Kontaktdaten für Gewerbeauskunft-Zentrale als einen Versuch des `über den Tisch ziehens".

Klar, wer lesen kann ist klar im Vorteil ...
Aber ein offenes Angebot sieht meiner Meinung nach schon anders aus - oder??



Montag, 6. August 2012

Paypal- Bitte bestätigen Sie Ihre persönlichen Daten

Vor einigen Tagen tauchten von Paypal vermeintlich versendete die ersten E-Mails auf  mit der Aufforderung, sich am Paypal-Konto anzumelden. Grund sei die Feststellung ungewöhnlicher Gebühren für eine Kreditkarte.

Besorgnis erregend ist der Umstand das die Absenderadresse scheinbar tatsächlich Paypal zuzuordnen ist und - mit einem täuschend echt aussehendem Logo des Unternehmens Paypal gearbeitet wird.

User die Paypal nutzen und der Aufforderung bzw. dem in der Mail vorhandenen Link gefolgt sind wird dringend empfohlen, sich mit dem für ihr Land zuständigem Paypal-Service telefonisch in Verbindung zu setzen! 

Dieser Post kann gern weitergeleitet werden um möglichst viele User zu warnen.

Quelle: Blog Beluga59
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Mittwoch, 1. August 2012

Hacker erpressen Geldbeträge PCs verschlüsselt

Internetkriminelle erpressen Geldbeträge nachdem sie mittels Spam-Mails für die Verschlüsselung des PCs gesorgt haben. Die Schadsoftware ist so agressiv programmiert, das eine vollständige Wiederherstellung der Daten des Rechners nicht oder nur selten möglich ist.

Die neueste Variante des derzeit aktuellen Windows-Verschlüsselungs-Trojaners verbreitet sich via Spam-Mails. Dabei scheuen sich die Internetkriminellen nicht Identitäten wie Logos und Institutionen zu missbrauchen. Angeschriebenen Personen werden bspw. im Namen der Staatsanwaltschaft eines Bundesgebietes dazu aufgefordert beigefügte Anhänge zu öffnen. 
Durch das Öffnen des Anhangs wird der PC hochgradig verschlüsselt und für eine angebliche Entschlüsselung der Daten / Festplatte ein Geldbetrag gefordert. Doch Vosicht! 
Zum Einen ist selbst das oft letzte erfolgreiche und hoffentliche vorhandene Mittel zur Rettung der Daten, eine Rettungs-CD, nicht oder nur teilweise erfolgreich. Zum Anderen erhält man als Betroffener selbstverständlich keine erneute e-Mail mit einem Entschlüsselungsprogramm.von den Erpressern.

Wie kann ich mich schützen?

Dazu gibt das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Infomationstechnik) folgende Empfehlungen

  • Öffnen Sie niemals ungeprüft Dateianhänge. Ganz gleich, ob es sich um scheinbar ungefährliche Dateien wie Bilder, Dokumente oder sonstige Dateien handelt: Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie sicherheitshalber beim Absender nach.
  • Oft verraten sich virenbehaftete E-Mails durch eine entweder leere oder neugierig machende Betreffzeile.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie E-Mails mit fremdsprachigem Betreff erhalten. Wenn Sie solche E-Mails unaufgefordert erhalten, sollten Sie diese sofort löschen.
  • Vermeiden Sie es, auf Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails zu klicken. Immer häufiger leiten diese auf infizierte Webseiten; rufen Sie diese auf, können Sie Ihren Rechner bereits mit Schadsoftware infizieren. Geben Sie die gewünschte Internetadresse per Hand in die Adresszeile Ihres Browsers ein.
  • Nehmen Sie regelmäßige Sicherheitsupdates (Backups) des Systems und des Datenbestands vor, um im Fall einer Infektion mit Schadsoftware keine Daten zu verlieren.
  • Auch Anwendungsprogramme (z.B. Webbrowser, Office-Programme, Adobe Reader, Java, Flash Player, Media Player u.a.) sollten regelmäßig aktualisiert werden.
Quelle: BSI
Meine persönliche Empfehlung sicher mit e-Mails umzugehen ist die Freeware ISSB-Spamtrash
Dieses geniale Tool funktioniert als Spamfilter ähnlich wie eine Fersehzeitschrift. Es ruft eingegangene e-Mails auf dem Server des Providers ab und zeigt eine Vorschau des Inhalts und Absenders der e-Mails - ohne das die e-Mails auf den eigenen Rechner geladen / gespeichert werden müssen! Man entscheidet also schon vorher, welche elektronischen Botschaften mit dem eigenen PC in Berührung kommen. 

Wenn der Hilferuf vom Hacker kommt